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Kopf hoch! … oder wie ihr dem “Texting neck” vorbeugen könnt

Mittlerweile gibt es keinen Ort oder keine Aktivität mehr bei denen sie nicht am Mann oder an der Frau sind - Handys. Der Apparat liegt meist im Schoß. Der Kopf hängt oft angestrengt im 45-Grad Winkel oder mehr über dem Bildschirm. Die Finger jagen in Lichtgeschwindigkeit bunten Steinchen oder Buchstaben hinterher.

Die wenigsten körperlichen Beschwerden im Alltag sind Folgen von Unfällen oder Fremdverschulden. Die Meisten sind hausgemacht und oben beschriebenes Szenario ist eine wichtige Ursache für


  • Nackenverspannungen

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel

  • Tinnitus

  • Bandscheibenvorfälle

  • Arthrose


Wieso ist diese Nackenhaltung so problematisch?

Der Kopf eines Erwachsenen wiegt etwa 4 bis 6 Kg. Das ist das Gewicht welches auf die  darunter liegenden Strukturen in aufrechter Haltung wirkt. Mit jedem Grad, welchen wir den Kopf nach vorn beugen, erhöht sich dieses Gewicht. Bei einer Neigung von 45 Grad muss der Rücken mehr als 20 Kg Belastung standhalten. Eine Kiste mit 12 Glasflaschen Wasser wiegt weniger. Es entspricht etwa eurem Aufgabegepäck im Flugzeug oder einem 6 jährigen Kind, welches euch auf den Schultern sitzt.

Wird der Körper nun oft über lange Zeiträume so falsch und über-lastet werden die Strukturen zwischen Kopfgelenk, Nacken und Brustwirbelsäule massiv strapaziert.

Was könnt ihr tun um eine solche Fehlbelastung zu vermeiden?



1. Kopf hoch! Haltet das Telefon weiter oben in Richtung Kopf um die Neigung der Halswirbelsäule zu minimieren.


Foto: Ganapathy Kumar

2. Legt das Handy regelmäßig beiseite & gönnt eurem Gehirn und dem Nacken-/Schulterbereich eine Pause. Das echte Leben ist eh viel spannender & eure Snapchats, Instagram-Posts und Whatsapp-Nachrichten werden auch nach 20 minütiger Offline-Periode immer noch da sein. Versprochen.


3. Lockert den oberen Rücken und Nacken immer wieder mit sanften Dehnübungen. Bewegt den Kopf vorsichtig in alle Richtungen und zieht dabei die Schultern nach unten und hinten, um die Muskulatur etwas zu entspannen.


4. Bewegt euch! Treppe statt Aufzug. Kurze Strecken gehen statt Bus. Fahrrad fahren statt U-Bahn. Bewegung im Alltag wird oft unterschätzt, aber besonders nach langer Inaktivität auf Arbeit oder Zuhause, sind es die kleinen Dinge, die den großen Unterschied in der Rückengesundheit machen.


5. Regelmäßiger Sport ist wichtig um den Körper widerstandsfähig zu machen.

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